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Was ist ein Impingement? Welche Symptome hat ein Impingement?

Das Impingement-Syndrom (Subacromiales Impingement-Syndrom) bezeichnet eine Komprimierung von Muskeln, Sehnen oder Nerven unter dem Schulterdach, dem sogenannten Subacromialraum. Klinisch hinweisend ist der Nachtschmerz und Ruheschmerz, oft in Kombination mit einem Bewegungsschmerz, in einem gewissen Funktionsbereich der Schulter.

Die Folge sind Funktionsstörungen des Schultergelenks, weil dieser Bewegungsbereich vermieden wird. Schonung, Schmerzmittel und gezielte Physiotherapie können erste Beschwerden des Impingement-Syndroms lindern. Es bedarf jedoch einer weiteren Abklärung, denn es gibt einige Ursachen, die zu diesem weit verbreiteten Syndrom führen. Durch eine Operation, wenn notwendig, lässt sich eine dauerhafte Gelenkversteifung verhindern.

Schlüsselregion ist der Subacromialraum, das ist der Raum zwischen Oberarmkopf (die „Kugel“) und dem Acromion (das „Schulterdach“). Hier gleiten im Normalfall die Sehnen der Rotatorenmanschettenhaube, die wie eine Mütze auf der Schulterkugel sitzt. Ermöglicht wird dieses Gleiten durch einen grossen fischblasenähnlichen Schleimbeutel, der sich im Rahmen einer unspezifischen Entzündung verändert – das heisst er nimmt an Dicke zu und lagert vermehrt Flüssigkeit ein. Das macht die typischen Beschwerden!

Folgende Formen des Impingements sind bewiesen:

  1. Das primäre Impingement-Syndrom der Schulter wird durch eine Veränderung der knöchernen Strukturen verursacht. Degenerative Strukturveränderungen oder ein Knochensporn können dabei die Ursache für eine Verengung des Gelenkspalts sein.

  2. Das sekundäre Impingement-Syndrom der Schulter beruht hingegen auf einer nicht-knöchernen Veränderung. Die Entzündung des Schleimbeutels (Bursitis) sowie Muskel- beziehungsweise Sehnenschädigungen können dabei den Gelenkspalt verkleinern und für Bewegungseinschränkungen und Schmerzen sorgen

Im Frühstadium macht sich das Impingement-Syndrom durch einen akut einsetzenden Schmerz bemerkbar. In Ruhe äußert er sich nur diskret, aber bei belastenden Tätigkeiten, besonders wenn diese über dem Kopf ausgeführt werden, verstärkt er sich. In vielen Fällen können die Patienten ein auslösendes Ereignis identifizieren. Eine außergewöhnliche Belastung bei Tätigkeiten über dem Kopf oder der Einfluss von Kälte werden dabei oftmals mit dem Beginn der Schmerzen in Verbindung gebracht. Der Schmerz beim Impingement-Syndrom wird als tief im Gelenk liegend , aber auch am seitlichen oberen Oberarm bezeichnet. Zudem wird das Liegen auf der betroffenen Seite als äußerst unangenehm beschrieben. Die Ursache ist in allen Fällen die unspezifische Entzündung des Schleimbeutels.

Durch die Entzündung des Schleimbeutels können Verwachsungen und Verklebungen entstehen, wodurch sich die schmerzhafte Bewegungseinschränkung weiter verstärkt.

Eine Schonhaltung führt zudem durch den Bewegungsmangel oftmals zu einem Muskelschwund, der die Funktion des Schultergelenks noch weiter herabsetzt.

Das Spätstadium ist die steife schmerzhafte Schulter. Die Funktion der Schulter ist hochgradig eingeschränkt und die Lebensqualität deutlich reduziert.

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Welche Ursachen hat ein Impingement-Syndrom?

Etwa 10 % der Bevölkerung leiden unter dem Impingement-Syndrom der Schulter. Am häufigsten betroffen sind Sportler, die mit ihren Armen Überkopfbewegungen ausführen, wie etwa Hand- und Volleyballer, Schwimmer, Speerwerfer und Bodybuilder. Ebenso häufig findet sich diese schmerzhafte Erkrankung der Schulter bei Menschen, die beruflich Überkopfarbeiten ausüben.

Welche Therapie / Behandlung gibt es beim Impingement-Syndrom?

Als allgemeiner Grundsatz beim Impingement-Syndrom gilt: Je früher die Behandlung beginnt, desto besser sind die Heilungschancen. Je nach Stadium der Degeneration (Verschleiß) und den damit verbundenen Beschwerden kommen verschiedene konservative Behandlungsverfahren in Frage: Schonung, Schmerzmittel und gezielte Physiotherapie können erste Beschwerden des Impingement-Syndroms lindern. Auch die Stoßwellentherapie kann den Schmerz lindern.

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Wann sollte man bei einem Impingement-Syndrom eine Operation durchführen?

Erfolgt innerhalb von sechs Monaten keine Besserung der Symptome durch die konservative Therapie oder verschlimmert sich der Zustand der Sehne, kann oftmals nur noch eine Operation die Beschwerden lindern. Diesen operativen Eingriff bezeichnet man als subakromiale Dekompression.

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Dr. Martin Schwarz, MSc, Prim. a.D.
Facharzt für Unfallchirurgie,
Facharzt für Orthopädie und Traumatologie Schulterzentrum Wien
Ordination für Schulter, Knie und Sportverletzungen