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Was ist eine Frozen Shoulder? Welche Symptome hat die Frozen Shoulder?

Eine hochgradige Einschränkung der Schultergelenksbeweglichkeit, mit oder ohne Schmerzen: Diese Erkrankung ist als Frozen Shoulder (gefrorene Schulter) bekannt.

Eine Frozen Shoulder (adhäsive Kapsulitis) ist ein degenerativer Prozess des Schultergelenks, bei dem die Gelenkkapsel einem krankhaft verstärkten Gewebeumbau unterliegt und ihre Schrumpfung eintritt.
Man unterscheidet die primäre und die sekundäre Frozen Shoulder.

Symptome einer primären Frozen Shoulder

Eine primäre Frozen Shoulder lässt sich in drei Phasen einteilen, die durch verschiedene Symptome gekennzeichnet sind:

  • Stadium I (freezing, Entzündungsphase): Typisch ist ein schleichender Beginn mit allmählich zunehmenden Schulterschmerzen. Nachts sind die Beschwerden besonders stark und das Schlafen auf der betroffenen Seite ist nicht mehr möglich. Nach und nach entwickelt sich eine Bewegungseinschränkung (Steife). Dabei ist besonders die Rotation betroffen, zum Beispiel das „an den Rücken Greifen“.
  • Stadium II (frozen, Einsteifungsphase): Die Schmerzen im Schultergelenk lassen langsam nach, die Beweglichkeit ist aber zunehmend eingeschränkt. Besondere Schmerzen bereiten Bewegungen, bei denen sich die Arme vom Körper abspreizen oder sich diese im Schultergelenk nach außen drehen. Die Einschränkung des Gelenks ist in dieser Phase am deutlichsten spürbar.
  • Stadium III (thawing, Auftauphase): Die Schulterbeweglichkeit verbessert sich nach 6 bis 18 Monaten wieder. Die Schulter „taut auf“. In vielen Fällen können Betroffene ihre Schulter wieder bewegen, es bleiben jedoch immer kleine Beschwerden bestehen.

Symptome einer sekundären Frozen Shoulder

Die sekundäre Schultersteife tritt typischerweise nach einer Verletzung oder einer Operation auf. Auch verschleißbedingte Erkrankungen der Schulter können zu einer Schultersteife führen. Bei der sekundären Frozen Shoulder sind Phasen im Krankheitsverlauf weniger deutlich zu erkennen und auch schwieriger zu behandeln.

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Welche Ursachen hat die Frozen Shoulder?

Als „idiopathische Form“ bezeichnet man das Einsteifen der Schulter ohne erkennbaren äußeren Grund. Der typische Patient ist weiblichen Geschlechts und zwischen 40 und 60 Jahren alt. Die Ursachen einer primären Schultersteife sind nicht bekannt. Für die sekundäre Schultersteife kann es verschiedene Ursachen geben. Dazu zählen beispielsweise Verletzungen der Schulter, wie die Rotatoren- manschettenruptur oder Knochenbrüche und Prellungen des Schultergelenks. Aber auch Operationen können zu einer Frozen Shoulder führen. Einige spezielle Erkrankungen, wie Diabetes mellitus oder Schilddrüsenerkrankungen, erhöhen das Risiko an einer Frozen Shoulder zu erkranken.

Welche konservative Behandlung gibt es bei Frozen Shoulder?

Grundsätzlich kommen verschiedene Säulen bei der konservativen Behandlung einer Frozen Shoulder infrage:

  • Physiotherapie und Eigenübungen zur Kapseldehnung
  • Injektionsbehandlungen (Spritzen in das Schultergelenk)
  • Kortisontherapie (Tabletten)
  • entzündungshemmende Medikamente

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Wann sollte man bei einer Frozen Shoulder eine Operation durchführen?

Bei einer primären Schultersteife kann eine Operation meist vermieden werden. Wenn eine konservative Behandlung der Frozen Shoulder keine Besserung bringt oder die zugrunde liegende Schultererkrankung behandelt werden muss, ist eine Operation sinnvoll. Dabei werden die Verwachsungen und Verkürzungen der Gelenkkapsel gelöst. Dieser Eingriff wird minimalinvasiv durch eine Arthroskopie (Schlüsselloch-operation) durchgeführt. Bei der Operation der Frozen Shoulder wird neben der Schultersteife auch die zugrunde liegende Ursache behandelt.
Doch immer ist der richtige Zeitpunkt wichtig – es muss der schmerzhafte Anteil der Erkrankung abgewartet werden.

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Dr. Martin Schwarz, MSc, Prim. a.D.
Facharzt für Unfallchirurgie,
Facharzt für Orthopädie und Traumatologie Schulterzentrum Wien
Ordination für Schulter, Knie und Sportverletzungen